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Familie Bohnenbaum: Kunstgarten

Die Frage, was schöner ist, Museum oder Garten, nimmt Expert:innen aus aller Welt seit Jahrhunderten in Anspruch. Beides, sagen die Bohnenbaums, den Vergleich verachtend. Wer auch immer ihnen erklären will, was gut, was schlecht ist, was richtig und was falsch, erntet unweigerlich ein gemeinschaftliches Gähnen. Grundsätzlich, das sei gesagt, sind sie etwas lieber in einem Garten als auf einer Vernissage. Im Garten riecht’s halt besser.

Großes modernes Betongebäude mit Dachgarten; mehrere Personen in bunter Kleidung stehen auf einem gepflegten Gartenpfad davor.
Person in langem pinken Kleid mit Knöpfen, Sonnenbrille und schwarzer Handtasche geht auf einer Betonrampe neben einem Gebäude mit großen Fenstern.
Zwei Personen in schwarz-weißen Outfits stehen vor einer Glaswand und berühren sich an den Händen; Spiegelung sichtbar, Garten und eine große Topfpflanze im Hintergrund.
Gruppe stilvoll gekleideter Personen posiert in einer sonnigen Graslandschaft und hält Champagnergläser; Hintergrund mit Bäumen.

Nur selten lässt sich Kunst und Natur verbinden, den Bohnenbaums gelingt’s. Zwei, wie man sieht, sehr junge Damen, Selbstbezeichnung A&O, ihres Zeichens Kunst- und Gartenliebhaberinnen, haben die Bohnenbaums um einen Besuch gebeten, ihre Meinung ist gefragt. Kennengelernt hat man sich zuletzt in jener eigenwilligen Klinik (siehe Kramer und Kramer-Magazin 2024). Da waren die Damen noch etwas älter, die Behandlung hatte es gebracht. Die Mimik war damals doch lebendiger, die Gesichter weniger erstarrt, aber was soll’s, wer jung bleiben will, der muss verzichten, da führt kein Weg vorbei. Ganz sicher sind die Damen (noch) keine Androiden, auch wenn es gelegentlich so scheint, ihr Intellekt keine KI. Geist und Witz kann man nicht »trainieren«, auch übermorgen nicht. Die Damen hatten beides zur Genüge, der Garten (gestaltet von Kramer und Kramer, no na) auch. 

Auf unterschiedlichen Ebenen vor, neben, hinter und auf dem Haus angelegt, machen ihn Pflanzenwelt und Formensprache zu einem großen Ganzen. Fast so, als wäre es hier immer schon so schön gewesen. Dazwischen präsentieren A&O dann Kunst, die sie für ihr Anwesen selbst gekauft, ersteigert, gemacht oder geschenkt bekommen haben.

 Im langen Pool die Arbeit mit dem hoffnungsfrohen Titel »Sunny Side Up« von Gert Resinger, die zwar beim Schwimmen stört, aber die Betrachter:innen nicht beim Betrachten. Und schmunzeln ist erlaubt, auch im Angesicht der holden Kunst. A&O haben ein paar Erklärungen parat, die sind sehr schlau, die Bohnenbaums auch schlau genug für eigene. »Matsch to Matsch Orange«, eine Skulptur, die voraussichtlich nicht die Berühmtheit jener an die Wand geklebten Banane erreichen wird, die kürzlich für 5,9 Millionen Euro von einem weltvergessenen Krypto-Unternehmer (!?) angeschafft wurde, aber sicher später als diese zu faulen beginnt. 

Am ehesten ins Grübeln brachte Rosa und Wolf-Walter die Vasenarbeit »Cauliflower is a Rose is a Cauliflower«. Rosa aufgrund ihrer tiefen Abneigung gegenüber Blütengemüse aller Art, er aus Respekt vor den Errungenschaften der klassischen Moderne. Sophie hatte eine Deutung parat, die aufgrund ihrer Ausführlichkeit und intellektuellen Redlichkeit hier allerdings keinen Platz hat. Hans dachte nur ans Verkochen. 

So ist das mit der Kunst, ist verflucht schwer und hat mit Geschmack nichts zu tun. Das wäre dann eben das Essen. Und wohl auch ein Garten. Bei Kramer und Kramer ist man hier Gott sei Dank auf der sicheren Seite. 

Vogelperspektive auf einen modernen Gartenpool; drei Personen in eleganter Kleidung am Beckenrand, zwei liegen, im Wasser treiben drei Teller mit Spiegeleiern.
Eine Person liegt entspannt auf einer grünen Gartenliege und liest eine Zeitschrift, umgeben von hohen Ziergräsern; rechts ein modernes Haus.
Zwei Personen in eleganten Anzügen stehen im Garten neben einer großen Betonstruktur; eine hält ein Glas, die andere ein Notizbuch.
Drei Personen in formeller Kleidung vor Haus: links burgunder Anzug, Mitte weiß kariert, rechts pinkes Outfit; jemand macht Selfie.
Drei Personen stehen in einer Blumenwiese mit langen Gräsern; modische Kleidung, Sonnenbrillen, eine Person hält ein Glas Sekt, eine weitere eine Flasche.
Zwei Personen in Retro-Anzügen vor moderner Betonstruktur; links burgunder, rechts kariert, beide mit Sonnenbrillen. Eine hält ein Buch; Vase mit violetten Blumen davor.
Moderne Architektur mit braunen Rahmen und Glasfassade; hinter der Scheibe eine Gruppe in bunten Outfits, zwei stehen auf der Terrasse; Hund vor Beeten.

FACTSHEET

Gartenfläche: 2.000 m² 
Bepflanzung: Lampenputzergras, Lavendel, Blauraute, Prachtkerze, Eisenkraut Sorte Lollipop, Osmanthus, Rosmarinweide, Atlas-Schwingel, Fächerblattbaum Gingko, Palmlilie, Federgras, Reitgras Sorte Karl Förster, Rosmarin, Thymian, Salbei, uniqueTrees®-Solitärgehölze (Latsche, Eiche, Föhre, Felsenbirne), Sedum und Sedumsprossen
Möblierung: Paola Lenti, Roda
Pflanztöpfe: Domani
Beleuchtung: Davide Groppi

Zwei Personen posieren auf einem Felsen im Freien, tragen Schwarz-Weiß-Mode; eine mit Handschuhen und Sonnenbrille, hinter ihnen Bäume.
Moderne Architektur am Pool; mehrere Personen bei einer Outdoor-Feier, Obstteller, Blumenarrangements, Lounge-Möbel.
Moderne Villa mit Dachgarten; mehrere stilvoll gekleidete Personen stehen auf einem schmalen Betonweg neben einem Baum, Glasfassade im Hintergrund.
Zwei stilvoll gekleidete Personen lesen Magazine in einem modernen Außenbereich: eine Person sitzt auf einer Betonplattform, die andere lehnt an der Wand neben einem großen Pflanzentopf.
Moderne Terrasse mit Glasfront; Gruppe elegant gekleideter Menschen steht draußen, Tisch mit Orangen-Turm und blauem Kuchen; Sofas im Hintergrund.